Workshops

Alle Workshops finden am 28. September 2022 statt und sind anmelde- sowie kostenpflichtig. Bitte beachten Sie, dass Workshops nur in Verbindung mit einer Dauerkarte gebucht werden können. ZUR ANMELDUNG

Alle Workshops werden zur Zertifizierung eingereicht.

Übersicht & Beschreibung aller Workshops 

Ganztages-Workshops (9:30 – 15:30)

Alte Themen in neuem Gewand

Zeitraum: 09:30 – 15:30 Uhr

Kurzbeschreibung:

Im Workshop möchten wir die Grundidee von Letzte Hilfe Kursen vermitteln, die Besonderheiten des Formates mit den Teilnehmern erarbeiten und nachvollziehbar machen. Wieviel Input braucht der Bürger/ die Bürgerin, um sich ermutigt und gestärkt zu fühlen, sterbende Menschen auf ihrem Weg zu begleiten? Des Weiteren erarbeiten wir, welche Möglichkeiten Letzte Hilfe Kurse bieten, Würdeerleben zu stärken & zu Autonomie zu befähigen, gemeinsam finden wir heraus, welche Vorteile sich in der Öffentlichkeitsarbeit für die Strukturen/ Institutionen aus dem Format ergeben. Methodik: Impulsvortrag, Kleingruppenarbeit und offener Austausch

Lernziele:

  • Das besondere Format der Wissensvermittlung von Letzte Hilfe Kursen nachvollziehbar machen
  • Steigerung der Selbsthilfefähigkeit in der Bevölkerung (als Ziel)
  • Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit für die eigene Einrichtung/ Struktur nutzen zu können

Zielgruppe: Interessiertes Fachpublikum: Ärztinnen und Ärzte, Pflegende, psychosoziale Dienste, Ehrenamt, Spiritual Care; Koordination von amb. Hospizinitiativen

Workshopleiter:innen: Boris Knopf, Geschäftsführer Würdezentrum Frankfurt & Christian Woiwode, Hospiz Horn e. V. (Bremen)

Max. Teilnehmerzahl: 20

Das systemische Familiengespräch

Zeitraum: 09:30 – 15:30 Uhr

Kurzbeschreibung:

Sterben, Tod und Trauer stellen für die je betroffenen Menschen Ausnahmesituationen dar. Aber auch Freunde, Zugehörige, Nahestehende, ja die gesamte Familie sieht sich in einer herausfordernden Situation, die sich mitunter auch schnell zu einer deutlich krisenhaften Gesamtkonstellation entwickeln kann. Der Umgang mit Endlichkeit, Trauer, Verlust und Schmerz zeigt sich in Familien oft in sehr unterschiedlicher Weise: Wunsch nach Transparenz, offener Kommunikation und Beistand sowie Zurückhaltung, Verdrängen, Ruhe. Das kann schnell zu tiefgreifenden Konflikten führen. Das systemische Familiengespräch stellt eine geeignete Methode dar, einen offenen und öffnenden Dialog zu gestalten, durch zirkuläres Fragen, Genogramme und Skulpturen Prozesse sichtbar und lösungsorientiert bearbeitbar zu machen.

 In einer Mischung aus kurzen theoretischen Inputs, Selbsterfahrung und dialogischer Diskussion, steht die Auseinandersetzung mit konkreten Fallvignetten aus der systemischen Beratungs- und Supervisions-Arbeit im Vordergrund. Auf diese Weise werden exemplarisch wichtige und zentrale systemische Denk- und Arbeitsformen erarbeitet, wie beispielsweise systemische Gesprächsführung, systemische Fragetechnik(en) sowie „Systemzeichnungen“.

Lernziele:

  • Erkennen der unterschiedlichen Systemebenen (Mikro-, Meso-, Marko-Ebene)
  • Umgang mit Neutralität und Allparteilichkeit bei unterschiedlichen Formen der Beteiligung
  • Grundhaltung und Moderationskompetenz bei der Durchführung von Familiengesprächen

Zielgruppe: alle an der Versorgung beteiligten Professionen

Workshopleiter:innen: Prof. Dr. Christian Schütte-Bäumner, Theorien und Methoden Gesundheitsbezogener Sozialer Arbeit (Hochschule RheinMain) & Susanne Kiepke-Ziemes, Lehrende für systemische Beratung, Therapie, Coaching, Systemische Organisationsentwicklung u.a.

Max. Teilnehmerzahl: 20

HYBRID – PRÄSENZ UND LIVESTREAM

Curriculum Hämatologie und Onkologie für Palliativtätige

Zeitraum: 09:30 – 15:30 Uhr

Kurzbeschreibung:

Die Therapie und damit einhergehend auch die individuellen Krankheitsverläufe in der Hämatologie und Onkologie entwickeln sich extrem dynamisch weiter.  Die Vermittlung von Basiswissen und Verständnis für Biologie, Krankheitsbilder, Therapieansätze und-modalitäten, Prognosen, Entscheidungsfindung und Organisation in der Onkologie getreu dem Motto „Hämatologie und Onkologie“ erklärt für „Nicht-Hämatolog:innen und Onkolog:innen“ ist daher essentiell um auch palliative Versorgungs- und Unterstützungskonzepte an diese Entwicklungen anzupassen. Erfahrene Referent:innen werden die neue Entwicklungen exemplarisch an einzelnen Entitäten darstellen sowie zu übergeordneten Konzepten referieren.

Lernziele:

  • Vermittlung von Basiswissen und Verständnis für Biologie, Krankheitsbilder und innovative Therapieansätze und-modalitäten
  • Kenntnisgewinn im Nebenwirkungsmanagement moderner onkologischer Therapien
  • Auseinandersetzung mit sich verändernden Krankheitsverläufen, Prognosen und Herausforderungen einer umfassenden transsektoralen Versorgung von Krebspatient:innen

Zielgruppe: Alle Palliativtätigen, die keine Hämatolog:innen/ Onkolog:innen sind

Workshopleiter:innen: Prof. Dr. Anne Letsch, Leitung Internistische Onkologie des Universitätsklinikum Schleswig-Holstein & Prof. Dr. Christian Junghanß, Direktor Klinik Hämatologie, Onkologie, Palliativmedizin der Universität Rostock

Max. Teilnehmerzahl vor Ort: 50

AUSSCHLIESSLICH ONLINE ALS VIDEOKONFERENZ

Methodencamp Palliative Care online unterrichten 

Zeitraum: 09:30 – 15:30 Uhr

Kurzbeschreibung:

In diesem Workshop werden Unterrichtsmethoden im online Format vorgestellt. Technische Umsetzung von Rollenspielen, Umsetzung von Diskussionen und Debatten, Lernpausen gestalten, Kursanfang und Kursende gestalten, interaktives Arbeiten mit den TN*Innen durch Einbindung von digitalen Plattformen, Pinnwänden und Kollaborationstools 2 UE, Methodentipps für Lernaktivitäten.

Lernziele:

  • Wissenserwerb methodischer Umsetzung in der online Lehre
  • Erwerb von Fähigkeiten in der Umsetzung / Wissenstransfer in die Praxis
  • Kollegialer Austausch / Vernetzung der TN. Untereinander

Zielgruppe: Erste Auseinandersetzung mit online Lehre z.B. Nutzung von Zoom

Workshopleiter:innen: Petra Mayer, Ausbilderin für Kursleitungen Palliative Care & Palliative Praxis u.a. (Eching am Ammersee) 

Max. Teilnehmerzahl: 30

Mein Leben als Film – Vom Sinn des Lebens zum Sinn des Augenblickes

Zeitraum: 09:30 – 15:30 Uhr

Die Frage nach dem Sinn des Lebens gehört zu den Kernthemen der Palliativversorgung. Hierfür gibt es etablierte Ansätze (z.B. Sinnzentrierte Therapie nach W. Breitbart, SMiLE von M. Fegg).

Cicely Saunders schätzte das Gedankengut der Logotherapie nach Viktor E. Frankl sehr: „I am sure many people in the hospice world have thanked you for your influence on our thinking but I would like to add my voice once again.” (Saunders 1993) Auch Balfour Mount hebt dessen Bedeutung für die Palliative Care hervor: „Dr. Frankl, as you know, I feel that your insights concerning life´s meaning and logotherapy are the core of good terminal care.” (Mount 1980)

In diesem Workshop soll die Erkundung der eigenen Position bezüglich der Sinnfrage, sowie die Anregung und Gestaltung von Sinnfindungsprozessen anhand logophilosophischer Perspektiven nach Viktor E. Frankl ermöglicht werden.

Didaktik/Methodik: Impulsvortrag, Einzel- und Zweierübungen mit anschließender Reflexion, Diskussion und Austausch im Plenum
  
Lernziele: 

  • Kennenlernen von Konzepten zur Sinnfindung
  • Kennenlernen logophilosophischer Perspektiven nach Viktor E. Frankl
  • Transfer in die Patient:innenversorgung

Zielgruppe: alle

Workshopleiter:innen: Manuela Straub, Coach & Supervisorin, Wien & Dr. Stefan Dinges, Institut für Ethik und Recht in der Medizin, Universität Wien

Max. Teilnehmerzahl: 18

Halbtages-Workshops vormittags (9:30 – 12:00)

Teamentwicklung – Wie es funktioniert und wofür es gut ist

Zeitraum: 09:30 – 12:00 Uhr

Kurzbeschreibung:

Ob im Krankenhaus, im Hospiz oder ambulant: Palliativversorgung erfolgt durch Teams. Wenn unterschiedliche Menschen aus unterschiedlichen Berufen zusammenarbeiten, kommt es zu Reibungen und Konflikten, aber es entsteht auch ein Potenzial des Miteinanders und der Synergie. Teams bestehen nicht nur einfach, sondern sie entwickeln sich auch. Ein gut entwickeltes Team ist funktionsfähig, verfügt über eine Konfliktkultur und sorgt auch für die Teammitglieder. Leitungskräfte sind auch für die Entwicklung ihres Teams verantwortlich, sie setzen verschiedene Methoden hierfür ein oder engagieren für bestimmte Prozesse professionelle Teamentwickler. Im Workshop werden Grundsätze der Teamentwicklung skizziert, und exemplarisch eine Übung durchgeführt. Anhand der Reflexion dieser Übung wird der Nutzen und die Einsatzmöglichkeiten solcher Übungen deutlich.

 Didaktik/Methodik: Impulsvortrag, Gruppenübung mit anschließender Reflexion, Diskussion und Austausch im Plenum.

Lernziele:

  • Vermittlung von Grundsätzen der Teamentwicklung
  • Klärung, wann eine gesteuerte Teamentwicklung „indiziert“ ist
  • Exemplarisches Kennenlernen einer Teamentwicklungsübung

Zielgruppe: Leitungskräfte aus allen in der Palliativversorgung tätigen Berufsgruppen

Workshopleiter:innen: Dr. Sonja Hofmann, Psychoonkologin, Systemisches Coaching & Supervision, Achtsamkeit.

Max. Teilnehmerzahl: 18

(Un-)Sicherheit in der palliativmedizinischen Arzneimitteltherapie

Zeitraum: 09:30 – 12:00 Uhr

Kurzbeschreibung:

Die Arzneimitteltherapie stellt einen wichtigen Bestandteil der Versorgung von Palliativpatienten dar. Sie ist jedoch auch mit Risiken behaftet, die den Therapieerfolg, vor allem aber auch den Patienten gefährden können. Um eine gute und vor allem sichere Arzneimitteltherapie für Palliativpatienten zu erreichen ist es daher essentiell, dass die an der medizinischen Versorgung beteiligten Berufsgruppen die risikobehafteten Bereiche kennen und bewusst mit ihnen umgehen. Im Rahmen des Workshops sollen diese Bereiche vorgestellt und gemeinsam Strategien zur Erhöhung der Sicherheit erarbeitet werden. Fallbeispiele aus dem Alltag zeigen auf, wo und wie Arzneimitteltherapie sicherer gemacht werden kann.

Lernziele:

  • Sensibilisierung für besonders relevante Risikobereiche im palliativmedizinischen Medikationsprozess
  • Wissen zur Bewertung von Risiken im patientenindividuellen Kontext
  • Bewusstsein für geeignete Risikominimierungsstrategien

Zielgruppe: Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal, Apothekerinnen und Apotheker, PTA

Workshopleiter:in: Lisa Krumm, Dr. Constanze Rémi, Klinikum der Universität München

Max. Teilnehmerzahl: 30

Warum denn so verbissen? – Wie Kiefer und Körper besser entspannen können

Zeitraum: 09:30 – 12:00 Uhr

Kurzbeschreibung:

Aktivvortrag zum Hören und Mitmachen

Viele Symptome, wie Kopfschmerz, Nackenschmerzen, Tagesmüdigkeit, Rückenbeschwerden, Zahnschmerzen können ihre Ursache in einer Dysfunktion des Kiefergelenkes und seiner Strukturen haben. Lernen sie ihr Kiefergelenk in Theorie und mit einigen kleinen Selbsthilfeübungen besser kennen und unterstützen sie dessen Entspannung. Schulen sie ihre Körperwahrnehmung für mehr Wohlbefinden. Neugierig sein, wie Kiefer und Körper sich gegenseitig beeinflussen, u.a. im chronischen Stress, genauso aber auch im Entspannungsprozess.

Lebendig gestalteter Vortrag (Flipchart oder Power Point- je nach Anzahl der Zuhörer), Wechsel von Theorie und praktischen Übungen zur Körperwahrnehmung und Entspannung des Kiefergelenkes.

Lernziele:

  • Symptome und Ursachen einer Dysbalance des Kiefersystems erfahren, die Komplexität erkennen, chron. Stress, Druck, Perfektion als wesentliche Mitverursacher verstehen lernen
  • Erfahren und in kleinen Übungen erleben, dass die Mitgestaltung, das Tun den Heilungsprozess deutlich unterstützt
  • Gegenseitige Beeinflussung von Kiefer und Körper verstehen können

Zielgruppe: Alle Interessierten oder Betroffene (Knirschen, Pressen mit den Zähnen, sich „Durchbeißen“ müssen)

Workshopleiter:in: Dr. Jutta Ehlers, Praxis für Gesundheitsvorsorge und Entspannung (Bremen)

Max. Teilnehmerzahl: 20

Grenzwertig: Suizidalität – Wie umgehen mit Suizidalität bei psychiatrischen Erkrankungen?

Zeitraum: 09:30 – 12:00 Uhr

Kurzbeschreibung:

Impulsvortrag zum Thema Einwilligungsfähigkeit und Suizidalität.

Anschließend: Retrospektive Fallbesprechung mit Diskussion eines klinischen Falles, den wir mit Expert:innen von mehreren Seiten betrachten und analysieren wollen.

(Retrospektive Fallsupervision: Aufarbeiten und nachträgliches Besprechen eines zurückliegenden Falles, der von Beteiligten als ethisch schwierig oder problematisch wahrgenommen worden ist, um die Situation besser einzuschätzen und Erkenntnisse und Konsequenzen für künftige, ähnlich gelagerte Situationen zu ziehen (Simon A. 2020. Ethikberatung im Gesundheitswesen).

Was war in der Situation belastend? Was hat ein moralisches Unbehagen ausgelöst?

Aufzeigen von Handlungsoptionen

Frage: Hätte es weitere Handlungsoptionen gegeben?

Bewertung der durchgeführten Handlungsoptionen

Lernziele:

  • Reflektieren des eigenen Handelns am Arbeitsplatz durch die Fallbesprechung
  • Wissenserwerb hinsichtlich psychiatrischer Krankheitsbilder; durch Wissenserwerb kann eine Haltungsänderung ermöglicht werden
  • Behandlungsoptionen kennen lernen im Umgang mit schweren Persönlichkeitsstörungen und dem Symptom Suizidalität aus palliativmedizinischer Sicht. Beurteilung der Einwilligungsfähigkeit und der therapeutischen Ziele besser einschätzen

Zielgruppe: Der WS ist offen für alle, die Interesse an Kontakt mit dem „Grenzgebiet Psychiatrie / Palliativmedizin“ haben

Workshopleiter:in: Dr. Elisabeth Jentschke, Psychoonkologie (Universitätsklinikum Würzburg)

Max. Teilnehmerzahl: 25 

„In diesem schiffbrüchigen Augenblick wird das Gedicht zum Halm“ (Jan Skácel)

Zeitraum: 09:30 – 12:00 Uhr

Kurzbeschreibung:

Viele lyrische Werke befassen sich mit schwerer Krankheit, Sterben und Tod und können Kraftquellen sein.  In diesem Workshop erleben die TN, wie Poesie helfen kann, emotionale Spannungen zu reduzieren und Gesprächsblockaden aufzulösen. Das Schaffen von Resonanzräumen in der Poesie hilft, „Unaussprechliches“ in Worte zu fassen. Wir lesen und hören Lyrik, sehen Lyrik kombiniert mit Fotos und finden erste Assoziationen. Es ist jedoch kein Schreibworkshop.

Lernziele:

  • Lyrik als Ressource kennen lernen
  • Möglichkeit eigentlich „Unaussprechliches“ durch Lyrik in Worte fassen zu können
  • Möglichkeit emotionale Spannungen zu reduzieren

Zielgruppe: Dieser Workshop richtet sich an alle Interessierten, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich

Workshopleiter:innen: Dr. Susanne Hirsmüller, Lehre Pflege und Gesundheit (Internationaler Studiengang Pflege, Bremen) & Margit Schröer, Psychologische Psychotherapeutin, Psychoonkologin, Supervisorin

Max. Teilnehmerzahl: 18 

Trauer vor, beim und nach dem Tod in der Palliativversorgung begleiten – der multiprofessionelle Ansatz in Bremen

Zeitraum: 09:30 – 12:00 Uhr

Kurzbeschreibung:

Zum Thema Trauer in der Palliativversorgung ist Bremen stark vernetzt. Sowohl ambulant als auch stationär werden Palliativpatient/innen und ihre An- und Zugehörigen in ihrer Trauer vor, beim und nach dem Tod durch ein multiprofessionelles Team aus Psychologie, (Sozial-)Pädagogik, Trauerberatung und Seelsorge begleitet.

 In diesem abwechslungsreichen, praxisnahen Workshop wird dieser Ansatz durch lebendige Kurzinputs die vier Workshopleiterinnen vorgestellt und mit den Teilnehmenden auf seine Übertragbarkeit auf andere Städte und Regionen diskutiert. Je nach Teilnehmerstärke des Workshops werden moderierte Plenumsdiskussionen oder Kleingruppenarbeiten durchgeführt.

Lernziele:

  • Vermittlung der multiprofessionellen, ambulanten und stationären Trauerbegleitung in der Palliativversorgung in Bremen
  • Austausch mit den Teilnehmenden, welche Konzepte und Strukturen der Trauerbegleitung in der Palliativversorgung in anderen Regionen und Städten praktiziert werden, um gegenseitiges Lernen zu fördern
  • Vernetzung der Teilnehmenden über den Workshop hinaus, um das Thema multiprofessionelle Trauerbegleitung in der Palliativversorgung zu stärken

Zielgruppe: offen für alle in der Palliativversorgung, die sich für das Thema Trauerbegleitung in der Palliativversorgung interessieren oder darin tätig sind

Workshopleiter:innen: Dr. Tanja M. Brinkmann, Soziologin, Sozialpädagogin, Trauerberaterin (Bremen), Thekla Röhrs, Theologin, Seelsorgerin beim ambulanten Palliativdienst (Bremen), Elke Ehlert, Pädagogin, Palliativlotsin (Bremen), Leo Morgentau, Ethnologin, Seelsorgerin, Trauerberaterin (Hospiz Brücke & Hospiz Sirius, Bremen), Antje Postawka, Psychologische Psychotherapeutin, Psychoonkologin und Palliativpsychologin, Palliativstation (Bremen)

Max. Teilnehmerzahl: 30

Halbtages-Workshops nachmittags (13:00 – 15:30)

Palliativlotsin: Schon wieder eine neue Struktur? Mehr als nur Beratung

Zeitraum: 13:00 – 15:30 Uhr

Kurzbeschreibung:

Wie aus einer Idee die Umsetzung erfolgte. Welche Hürden galt es, zu überwinden. Welche Strukturen gibt es bereits und warum sind sie nicht immer geeignet, den Belangen Schwerstkranker und deren Angehörige gerecht zu werden.

Exemplarisch soll dargestellt werden, welche Situationen zum Einsatz der Palliativlotsin führen, welche Fragen vorrangig sind, welche Probleme vorliegen, wo Hilfe benötigt wird und warum vorhandene Strukturen nicht ausreichen, um die komplexen Situationen zu erleichtern.

Wir wollen beleuchten, welche Probleme gerade im häuslichen Umfeld auftauchen und warum es oft nicht ausreicht, ausschließlich medizinische und pflegerische Unterstützung einzubinden und was manchmal „auf der Strecke bleibt“.

Methoden: 

  • Vortrag mit PowerPoint Präsentation als Einführung in die Problematik
  • Diskussion in der Gruppe (Je nach Größe in Kleingruppen oder als Gesamtgruppe)
  • Einbringen eigener Erfahrungen
  • Fallbeispiele

Lernziele:

  • Gemeinsam nähern wir uns den Fragen: Wer braucht eine Palliativlotsin und warum? Wer schaltet sie ein? Gibt es eine Abgrenzung zu anderen Anbietern (psycho)sozialer Beratung? Wie wird sie finanziert? Gibt es Erfahrungen in anderen Bereichen? Warum eine wissenschaftliche Begleitung notwendig ist
  • Darstellung von Grenzsituationen und deren Bewältigung
  • Erarbeiten von Finanzierungskriterien und -Möglichkeiten

Zielgruppe: Alle Interessierten

Workshopleiter:innen: Dr. Hans-Joachim Willenbrink, Vorsitzender Förderverein Palliativstation am Klinikum Links der Weser e.V. & Elke Ehlert, Pädagogin Fachrichtung Pflegewissenschaften, Palliativlotsin Bremen

Max. Teilnehmerzahl: 20

Schluckstörungen und (Be)Handlungsmöglichkeiten

Zeitraum: 13:00 – 15:30 Uhr

Kurzbeschreibung:

Schluckstörungen sind bei Patienten am Lebensende und mit neurologischen Erkrankungen oder Ausfällen ein häufiges Problem und schränken die Lebensqualität erheblich ein. Aspiration, Verlust der Möglichkeit zu Essen, Mangelernährung können ihre Folge sein. Im Workshop werden praxisnah Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt.

 

 

Lernziele:

  • Wissenserweiterung zum Thema Schluckstörung und ihre Folgen
  • Anleitung von Angehörigen

Zielgruppe: Alle Interessierten

Worshopleiter:in: Eva Regelmann, Logopädin Fachärztezentrum Hanse GmbH (Bremen)

Max. Teilnehmerzahl: 30

Tageshospize und palliativmedizinische Tageskliniken – Austausch und Vernetzung zur Weiterentwicklung der Versorgungsformen

Zeitraum: 13:00 – 15:30 Uhr

Kurzbeschreibung:

In den letzten Jahren sind in Deutschland neue Tageshospize und palliativmedizinische Tageskliniken entstanden. Es handelt sich hierbei um teilstationäre Angebote der Hospizarbeit und Palliativversorgung, die in anderen Ländern bereits seit vielen Jahren etabliert sind und zunehmend auch hierzulande beliebter werden. Ziele dieser Form der Kurzzeitbetreuung sind die gezielte Inanspruchnahme von palliativmedizinischen, -pflegerischen und psychosozialen Unterstützungsangeboten und die Entlastung der pflegenden Angehörigen. Menschen mit unheilbaren und voranschreitenden Erkrankungen erfahren dadurch eine Versorgung auf höchstem Niveau, ohne auf ihr gewohntes Zuhause verzichten zu müssen.
Dieser Workshop soll eine Austauschmöglichkeit für Mitarbeitende und Leitungen von Tageshospizen und palliativmedizinischen Tageskliniken sowie Interessierte bieten. In einer moderierten Gruppendiskussion werden Erfahrungen geteilt und diskutiert sowie Themen und Fragestellungen für eine Weiterentwicklung teilstationärer Strukturen der Hospizarbeit und Palliativversorgung identifiziert. Ziel ist die Gründung einer bundesweiten Arbeitsgruppe zur Weiterentwicklung und Verankerung von Tageshospizen und palliativmedizinischen Tageskliniken in Deutschland.

Lernziele:

  • Erfahrungsaustausch
  • Identifikation von Themen zur Weiterbearbeitung
  • Gründung einer Arbeitsgruppe

Zielgruppe: Mitarbeitende und Leitungen von Tageshospizen und palliativmedizinischen Tageskliniken sowie Interessierte

Workshopleiter:in: Dr. Gesine Benze, Klinik für Palliativmedizin (Universitätsmedizin Göttingen)

Max. Teilnehmerzahl: 30

Die Spirituelle Anamnese

Zeitraum: 13:00 – 15:30 Uhr

Kurzbeschreibung:

Die Spirituelle Anamnese ist ein Assessment der persönlichen Spiritualität innerhalb der klinischen Praxis, die es ermöglicht, die spirituell-existentiellen Erfahrungen, Werte und Praktiken der Patienten im Hinblick auf deren Krankheits- bzw. Stressbewältigung zu erkennen und angemessen zu beurteilen, um den Behandlungsplan dementsprechend anpassen zu können.

Lernziele:

  • Erkennen von spirituellen Belangen oder spiritueller Not
  • Identifikation von spirituellen Ressourcen wie z.B. Hoffnung
  • Erkennen von Glaubensüberzeugungen und Werten, die das Verständnis von Krankheit des Patienten und seinen Entscheidungsprozess beeinflussen
  • Erstellung eines Behandlungsplans, der die spirituelle Dimension der Versorgung beinhaltet und die mitfühlende Behandlung (compassionate care) ermöglicht
  • Vertiefung der Arzt-Patient-Beziehung

Zielgruppe: Ärztinnen und Ärzte, Medizinstudierende, Pflegepersonal, andere Therapeutinnen und Therapeuten

Workshopleiter:in: Stephanie Link, Theologin, Beauftragte für Spiritual Care im PalliativTeam Frankfurt gGmbH

Max. Teilnehmerzahl: 20

Begriffsklärungen in der Sterbehilfedebatte

Zeitraum: 13:00 – 15:30 Uhr

Kurzbeschreibung:

In der Sterbehilfedebatte werden verschiedene Begriffe verwendet, die missverständlich oder auch schlicht falsch sind. Beispielsweise wird immer noch die sog. „Aktive Sterbehilfe“ mit der „Passiven Sterbehilfe“ verglichen, oder das Beenden lebenserhaltender Maßnahmen als „Aktive Sterbehilfe“ bezeichnet. Hier hilft ein differenzierter, analytischer Blick auf die unterschiedlichen Vorgänge, um die Debatte zu entemotionalisieren und zu versachlichen. Mithilfe unterschiedlicher Kriterien (Handlungsziel, Handlungsart, Indikation, Akteur der Handlung etc.) werden die verschiedenen Begriffe beleuchtet und eingeordnet. Durch dieses Vorgehen wird eine Begriffsklärung erzielt, die einerseits zu einer besseren Debattenkultur, andererseits aber auch zu mehr Entscheidungsklarheit im medizinischen Alltag beiträgt.

Im Workshop werden die Begriffe mithilfe einer Bodenskulptur sowie über Gruppendiskussion und Fallarbeit erarbeitet.

Zielgruppe: Ärzt:innen, Pflegekräfte und alle weiteren Professionen in der Pallitiativ- und Hospizversorgung

Workshopleiter:in: Dipl.-Psych. Jan Gramm, Institut für Palliativpsychologie, Friedberg (Hessen)

Max. Teilnehmerzahl: 24

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